Kindergesundheit

Kinder sind in unserer Praxis aufs herzlichste willkommen!

„Wenn die einen finden, dass man groß ist, und andere, dass man klein ist, so ist man vielleicht gerade richtig.”
Lisa in „Wir Kinder aus Bullerbü“ von Astrid Lindgren

Von Anfang an seit Gründung der Praxis haben wir den großen Bereich der Kinderheilkunde in unseren Praxisalltag integriert, denn: Hausarztmedizin ist Familienmedizin! Alle Vorsorgeuntersuchungen bereits vom ersten Lebenstag an bis zum 18. Lebensjahr sind selbstverständlicher täglicher Bestandteil unseres Praxisablaufes.

Besonderen Wert legen wir auf die Aktivierung des kindlichen Immunsystems durch Impfberatungen, Infektionsbehandlung, naturheilkundliche unterstützende Therapieverfahren und eine kontinuierliche ärztliche Begleitung unserer Kleinsten.

Kindervorsorgeuntersuchungen

In unserer Praxis führen wir Kindervorsorgeuntersuchungen von der U3 bis zur U11 sowie die J1 und J2 für Jugendliche durch. Sie beinhalten die körperliche Untersuchung, Beurteilung der altersgerechten Entwicklung und das Erkennen von altersspezifischen Problemen. Fast alle empfohlenen Impfungen erfolgen im Rahmen dieser Untersuchungen, der Impfstatus wird jedes Mal überprüft. Auch Sehtest und Hörprüfung gehören dazu. Die Zeiträume für die Durchführung sind in der Regel auf dem gelben Untersuchungsheft vermerkt, das Sie bitte zur Untersuchung mitbringen. Es ist wichtig, diese Zeiten einzuhalten, da versäumte Untersuchungen nicht nachgeholt werden können.

Die Kindervorsorgeuntersuchungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Kinderheilkunde in unserer Praxis

Die U3 ist meist die erste beim eigenen Arzt in der Praxis stattfindende Untersuchung. Es werden die Körperfunktionen und das Hörvermögen überprüft; spätestens jetzt sollte auch eine Überweisung zum sogenannte Neugeborenen-Hüftscreening erfolgen.

In den folgenden Untersuchungen (bis U7) wird das Hauptaugenmerk auf die zeitgerechte körperliche Entwicklung des Kindes gelegt, um beispielsweise zerebrale Bewegungsstörungen aufzudecken. Hierbei sollte in der Unterhaltung mit dem Arzt unbedingt über zeitgerechte Impfungen gesprochen werden.

Ein Säugling mit 6-7 Monaten wendet seinen Kopf zur Schallquelle, lacht auf Ansprechen, dreht sich nach allen Seiten und beginnt zu "fremdeln". Zu wichtigen Untersuchungszielen bei einem 1/2-jährigen Säugling zählt die Beurteilung von Hör- und Sehfunktionen sowie der Sprachentwicklung, die Beurteilung der motorischen Entwicklung und des Gedeihens. Seine Beweglichkeit um die eigene Körperachse beweist das Kind durch aktives Drehen nach allen Seiten. Die monatliche Gewichtszunahme beläuft sich jetzt auf etwa 500g. Als erster Zahn erscheint in aller Regel ein unterer Schneidezahn.

Ein Kind am Ende seines ersten Lebensjahres richtet sich auf, fremdelt und hat in etwa sein dreifaches Geburtsgewicht erreicht. Beim Knaben läßt sich die Vorhaut infolge von Verklebungen noch nicht zurückstreifen. Zu wichtigen Untersuchungszielen gehört beim einjährigen Kind die Überprüfung von Sinnesfunktionen, Sprache und Verhalten, die Überprüfung der Motorik und des Gedeihens. Die Körpermasse hat jetzt etwa das dreifache Geburtsgewicht erreicht. Die Körperlänge beträgt ca. 75 cm. Die motorischen Fähigkeiten gestatten es dem Kind, sich im Raum fortzubewegen, z.B. durch Krabbeln und Kriechen, evtl. auch schon durch erste Schritte an der Hand oder an Möbeln. Die feinmotorische Entwicklung läßt sich am Pinzettengriff ablesen. Das Kind spricht erste Wörter.

Ein Kind am Ende seines zweiten Lebensjahres kann Treppen steigen, ist an seiner Umwelt interessiert und spricht 2-bis 3-Wortsätze. Wichtiges Untersuchungsziel in diesem Alter ist die Beurteilung von Sinnesfunktionen, Sprache und Verhalten, der motorischen Fähigkeiten und des körperlichen Gedeihens. Mit 2 Jahren hat das Kind sein Geburtsgewicht vervierfacht. Durch Ausreifung des Gleichgewichtssinnes kann das Kind frei laufen und Treppensteigen. Das selbstständige Essen mit dem Löffel beweist gute feinmotorische Fähigkeiten. Das Kind zeigt richtig auf Körperteile und beginnt, Erwachsene nachzuahmen.

Bei der U7a geht es im Wesentlichen um Erkennen und Behandlungseinleitung von allergischen Erkrankungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Übergewicht, Sprachentwicklungsstörungen, Zahn-, Mund- und Kieferanomalien

Bei der U8 werden u.a. die Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit des Kindes sowie Reflexe, Muskelkraft, Aussprache und der Zahnstatus untersucht.

Die U9 findet im Jahr vor der Einschulung statt und ist damit besonders wichtig. Sie beinhaltet wiederum Tests auf Koordinationsfähigkeit (Grob- und Feinmotorik), das Sprachverständnis sowie das Hör- und Sehvermögen.

Die U10 soll mit U11 die Lücke zwischen U9 (mit etwa 5 Jahren) und J1 (mit etwa 12 bis 14 Jahren) schließen. Schwerpunkte: Erkennen und Behandlungseinleitung von umschriebenen Entwicklungsstörungen (z.B. Lese-Rechtschreib-Rechenstörungen), Störungen der motorischen Entwicklung und Verhaltensstörungen (z.B. ADHS).

Schwerpunkte der U11 sind: Erkennen und Behandlungseinleitung von Schulleistungsstörungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Zahn-, Mund- und Kieferanomalien, gesundheitsschädigendem Medienverhalten. Diese Untersuchung soll u.a. der Bewegungs- und Sportförderung dienen, den problematischen Umgang mit Suchtmitteln erkennen und verhindern helfen, aber auch gesundheitsbewusstes Verhalten unterstützen (u.a. Ernährungs-, Bewegungs-, Stress-, Sucht- und Medienberatung)

Die vorletzte Untersuchung der „U-Reihe“ ist die J1 (Jugendgesundheitsuntersuchung), bei der noch einmal auf Haltungsanomalien untersucht wird. Des weiteren werden der Impfstatus, Blutdruck, besondere familiäre Situationen, schulische Entwicklung, das Gesundheitsverhalten und die Motorik erfasst. Pubertätsentwicklung und Sexualverhalten werden besprochen.

Schwerpunkte der letzten Vorsorgeuntersuchung J2 sind: Erkennen und Behandlungseinleitung von Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsstörungen, Kropfbildung, Diabetes-Vorsorge, Sozialisations- und Verhaltensstörungen. Begleitende Beratung bei der Berufswahl.

"Was ist, Tiger, bist du krank?" fragte der kleine Bär. "Oh ja, ich bin so krank", rief der kleine Tiger, "ich kann fast nichts mehr bewegen." "Halb so schlimm", sagte der kleine Bär, "ich mach dich gesund."

Auszug aus: Janosch. "Ich mach dich gesund, sagte der Bär."

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