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Unsere Praxis bleibt am Mittwoch, den 15.11.2023 geschlossen!

Um auf die vielfältigen ungelösten Probleme und den steigenden Kostendruck in den Praxen aufmerksam zu machen, schließen alle Hausarztpraxen in Ochtrup und Metelen am 15.11.2023 in Anlehnung an den offiziellen Protesttag der Ärzte- und Apothekerschaft in NRW ihre Türen.

Die Notfallvertretung übernehmen primär die Gemeinschaftspraxen:

Dres. Heidler & Schregel
Im Biewing 9
48612 Horstmar
Tel.: 02551/2067

Dres. Stahl & Lammerding

Königstr. 8
48612 Horstmar
Tel.: 02558/537

Sowie alle nicht am Protesttag mitwirkenden Arztpraxen in Steinfurt.

 

MACHEN SIE MIT!

RETTEN SIE DIE PRAXEN VOR DEM KOLLAPS! UNTERSTÜTZEN SIE UNS JETZT. UNTERSCHREIBEN SIE DIE PETITION ZUM ERHALT DER AMBULANTEN VERSORGUNG

Mit der Petition wird gefordert, die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung zu verbessern. Derzeit steht die Sicherstellung dieser Gesundheitsversorgung in Deutschland auf dem Spiel. Die wohnortnahe, flächendeckende und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung rund um die Uhr war ein Wert, der unser Land ausgezeichnet hat und den die Bürgerinnen und Bürger schätzten. Jetzt aber stehen die Praxen vor dem Kollaps, sie arbeiten bis zum Anschlag und ihre Kräfte gehen zur Neige.

Unterschreiben Sie bei Ihrem nächsten Praxisbesuch die Petition zum Erhalt der ambulanten Versorgung. Listen liegen in unseren Praxisräumlichkeiten aus.

 

Schreiben Sie Ihrer oder Ihrem Abgeordneten

Machen Sie auf die Lage in den Praxen aufmerksam. Schreiben Sie Ihrer oder Ihrem Abgeordneten– einfach mit unserem Online-Tool:

https://www.praxenkollaps.info/

 

Warum protestieren wir?

Pressemitteilung vom 11.11.2023

Protesttag am 15.11.23 – Ochtruper und Metelener Ärzteschaft warnt vor Kollaps und schließt ihre Praxen

Seit Jahren verschlechtern sich die Rahmenbedingungen für eine flächendeckende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung mehr und mehr- auch die Ochtruper und Metelener ÄrztInnen blicken mit großer Sorge in die Zukunft. Stetig wachsende Anforderungen und Ansprüche an das Praxispersonal ohne eine angemessene Refinanzierung der steigenden Kosten stellen die Arztpraxen vor zunehmende, kaum noch lösbare Herausforderungen.

Einerseits gilt das Gebot für alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte mehr denn je, die Praxisstrukturen aus personalwirtschaftlichen Gründen stetig zu optimieren. Andererseits ist es inzwischen zu einem riesigen Problem geworden, gut ausgebildete, verantwortungsbewusste und patientenzentrierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, die für die Praxen auch bezahlbar bleiben.  „Wir haben keine Probleme, Bewerberinnen und Bewerber von der Attraktivität des Berufes der medizinischen Fachangestellten zu überzeugen. Es scheitert meist aber an den gerechtfertigten Gehaltsvorstellungen, denen wir inzwischen nicht mehr nachkommen können,“ betont Dr. med. S. Gesenhues als 1. Vorsitzender des Ärztverbundes Ochtrup und Metelen e.V..

Auch die übrigen Praxiskosten wie Verbrauch von Energie, Sprechstundenmaterialien und EDV- Ausstattung sind bis zu 30 % gestiegen - dies bei gleichzeitigem Finanzierungsausgleich von lediglich 4,5 % innerhalb der letzten 3 Jahren durch die Krankenkassen. Arztpraxen sind im Gegensatz zum freien Dienstleistungssektor nicht in der Lage, Mehrkosten umzulegen. Dies bedeutet zwangsläufig, dass stetig optimiert bzw. Arbeit verdichtet werden muss. „Wir haben in den letzten Jahren bestmöglich versucht, unsere betriebswirtschaftlich notwendigen Umstrukturierungen so zu gestalten, dass unsere Patientinnen und Patienten keine Nachteile hierdurch haben. Dennoch sind natürlich Auswirkungen unseres sehr begrenzten finanziellen Gestaltungsspielraums offensichtlich, z.B. die häufig schlechte telefonische Erreichbarkeit unserer Praxen, längere Wartezeiten auf Termine und Bearbeitungszeiten von bürokratischen Anliegen.“ erläutert Dr. Gesenhues

Den Ochtruper und Metelener Arztpraxen bleibt aus oben genannten und primär personalökonomischen Gründen daher keine andere Wahl, als im kommenden Jahr größere organisatorische Veränderungen vorzunehmen. Einschnitte bei den Sprechstundenzeiten und bei der telefonischen Besetzung der Arztpraxen sowie tageweise Praxisschließungen sind sehr wahrscheinlich.

„Wir haben alle den Beruf als Hausärztinnen und Hausärzte in unseren Heimatorten gewählt, um unsere Familien, Freunde, Nachbarn und Mitbürger wohnortnah und auf höchstem Niveau ärztlich zu versorgen. Dabei geht und ging es uns nie darum, mit unserem Beruf reich zu werden,“ betont Dr. med. Sebastian Gesenhues für sich und seine Kolleginnen und Kollegen in Ochtrup und Metelen. „Dennoch müssen unsere Praxen wirtschaftlich stabil und zukunftssicher aufgestellt bleiben, sichern sie neben der medizinischen Versorgung der Bevölkerung ebenfalls unserem Praxispersonal und ihren Familien ein finanzielles Auskommen.“

Die niedergelassene Ärzteschaft hat über ihre unterschiedlichen Fachverbände und über die Kassenärztliche Vereinigung in den letzten Jahren regelmäßig und zuletzt auch vehement auf die Missstände in der ambulanten Versorgung hingewiesen, dieses jedoch ohne bei der Politik Gehör zu finden. Dr. med. Sebastian Gesenhues appelliert als 1. Vorsitzender des Ärzteverbundes Ochtrup und Metelen e.V. daher eindringlich an die Bevölkerung, ihren nachvollziehbaren Unmut über die sich verschlechternde ambulante medizinische Versorgung direkt an die Politik zu adressieren.

„Wir hoffen, dass die Politik unsere Probleme und Sorgen bei der wohnortnahen und qualitativ hochwertigen ambulanten medizinischen Versorgung endlich ernst nimmt, wenn eine breite Wählerschaft dafür mit Nachdruck einsteht.“

Um die Öffentlichkeit für die o.g. Situation zu sensibilisieren, schließen daher alle Ochtruper und Metelener Hausarztpraxen am 15.11.23 in Anlehnung an den Offiziellen Protesttag der Ärzte- und Apothekerschaft in NRW. Die Notfallvertretung übernehmen primär die Gemeinschaftspraxen Dres. Heidler/Schegel und  Dres. Stahl/Lammerding in Horstmar sowie alle nicht am Protesttag mitwirkenden Arztpraxen in Steinfurt.

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Die Möglichkeit zum aktiven Mitwirken besteht ebenfalls online unter www.praxenkollaps.info

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